Kapitel druckenKapitel drucken

Sexuelle Gesundheit

3. Zusammenarbeit


G. Vigeland Sculpture Women in a group

Bild: Skulptur von G. Vigeland


Gespräche zwischen Eltern und Kindern sowie mit Fachleuten sind entscheidend, wenn es um die sexuelle Gesundheit geht.  Dieses Kapitel möchte Anregungen geben, mit wem und wie Eltern, Kinder und Fachleute zusammenarbeiten können.

Es vermittelt Wissen über Interventionsmodelle, wenn Menschen mit geistiger Behinderung Informationen/Bildungsbedarf im Bereich ihrer Sexualität benötigen. Zudem geht es hier um Unterstützung bei der Bewältigung von Herausforderungen, denen sie während ihres Lebens ausgesetzt sein können. Themen in diesem Hauptkapitel sind:


- Das PLISSIT-Modell

- Zusammenarbeit zwischen Kindern und Eltern

- Zusammenarbeit mit Fachleuten


 

Kooperation

Gemeinsam sind wir stärker. Gemeinsam können wir mehr Perspektiven in einem Fall hervorheben. Gemeinsam können wir bessere ganzheitliche Ansätze  für Menschen mit ID finden. 

Dieser Punkt macht dies bewusst und zeigt den Wert der Zusammmenarbeit von Menschen mit ID und anderen. Als ein Elternteil sollten sie mehr über ihren eigenen Einfluss und die Fähigkeiten von professionellen Helfern ihr Gebiet zu bearbeiten nachdenken. Sie sollten ebenfalls darüber nachdenken, ob sie in diesem Fachgebiet mehr Wissen benötigen.

Dieser Kurs ist eine Möglichkeit mehr über den Körper, Geschlecht und Sexualität zu erfahren. Wenn sie diesen Kurs komplett bearbeiten, werden sie dieses Wissen erlangen. In diesem Fachgebiet gibt es keinen "Weltmeister", aber sie können nach der Bearbeitung ihre Aufgabe als Elternteil besser ausfüllen und besser mit anderen zusammenarbeiten.

Versuchensie herauszufinden mit wem in ihrer Umgebeung sie zusammenarbeiten können um bessere Lebensumstände für ihre Tochter/ihren Sohn zu erreichen.Wie dies zu bewerkstelligen ist, unterscheidet sich in Europa von Land zu Land. 

Beispiele von Partnern(8):

Die Erzieher und/oder Sozialarbeiter im Kindergarten können ihnen helfen die Angebote für ihr Kind und die Familie zu koordinieren.

Der Hausarzt/Kinderarzt kann ein wichtiger Partner sein. Der Arzt sollte zusammen mit dem Patienten und der Familie entscheiden, ob eine Überweisung zu einem notwendig ist, um weitere Nachfragen und Unterstützung zu erhalten. 

Die Mitarbeiter in der Tagesstätte oder dem Kindergarten können wichtige Partner sein, wenn es darum geht weitere Bildungsmöglichkeiten für ihr Kind zu erreichen.

Die Lehrer sind die logischen Verbündeten in der Schule. Sie sind dafür verantwortlich ihrem Kind gutes und angepsstes Lernen zu ermöglichen.

Einige Familien benötigen Hilfe von Mitarbeitern / Fachkräften in Bezug auf psychische Gesundheit oder Kinderfürsorge.

Maßnahmen im SS- und IP-Bereich des PLISSIT-Modells: Maßnahmen, die die Kompetenz eines Spezialisten erfordern, sollten im Gesundheitswesen verankert sein. Es können kognitive Methoden, wie von Lemmon and Mizes (22) beschrieben, sein. Sie setzen die Expositionstherapie bei der Behandlung von Missbrauchsopfern ein. Dies ist eine anerkannte Methode in der klinischen Praxis und wird als gut und effektiv eingeschätzt.


Verständnisfragen:

Mit wem können sie zusammenarbeiten um gute Lebensumstände für ihre Tochter / ihren Sohn zu erreichen?


Siehe Modul Menschenrechte

Siehe Modul Kommunikation 




Friends II
Zeichnung von  Henriette 13 J.